Bei sommerlichen Temperaturen Mitte Mai erkundeten die Abschlussklassen der Berufsfachschulen für Kinderpflege und Sozialpflege zwei Tage lang die Elbmetropole.
Auf einer Stadtrundfahrt durch die verschiedenen Stadtteile entlang der Elbe und anschließender Stadtführung durch die barocke Innenstadt erlebten wir das Nebeneinander von Kultur, Kunst und Architektur, von Tradition und Moderne. Eine Führung durch die Gläserne Manufaktur gab uns Besuchern einen Einblick in die Produktion des neuen E-Golfs, mit der Dresden eine Vorreiterrolle in Sachen Elektro-Mobilität übernehmen will.
Beim gemeinsamen Abendessen in einer Pizzeria in der Neustadt, unweit unseres Hotels, waren nach einem Stadtbummel Geselligkeit und Entspannung angesagt.
Am zweiten Tag besuchten die angehenden Kinderpfleger/innen und Sozialbetreuer/innen das Hygienemuseum. Dort wird die Dauerausstellung „Abenteuer Mensch“ in 7 Themenräumen gezeigt. Nach einem Gang durch Ausstellung in Kleingruppen, gab es für jede Klasse eine Gruppenführung durch die Dauerausstellung.
Dabei vertieften wir unser erworbenes Wissen und wurden zum Nachdenken über ethische Fragen angeregt. Die Museumsleiterin wollte von uns wissen: „Wie definiert Ihr den Beginn der Lebens?“, „Was macht für Dich eigentlich gesunde Ernährung aus?“ oder „Wie gehst Du mit Kranksein, Sterben und Tod um“. Mit Engagement beteiligten sich die Schülerinnen und Schüler an der Diskussion. Beklemmung löste der Anblick der Eisernen Lunge aus. „Ich kann mir nicht vorstellen, wie ein Mensch darin Monate oder Jahre verbringen musste“, äußerte eine Schülerin emotional bewegt.
Für die Kinderpflegeschülerinnen bot das Kindermuseum einen tollen Lernort. Denn auf 500 qm sind viele interaktive Stationen und Mitmachelemente geboten. Auf kindgemäße Weise erlebten die Teilnehmerinnen, wie man Kindern die fünf Sinne „Hören-Sehen-Fühlen-Riechen-Schmecken“ spielerisch und ganzheitlich näherbringt. „Vier Stunden sind viel zu wenig Zeit für dieses Museum“, meinte Jasmin.
Nach einer Mittagspause in der Innenstadt traten die Klassen zufrieden die Heimreise an.
Wer will, kann wieder kommen und noch vieles Neue entdecken!
Marieluise Munding