„Schatten – Ich wollte doch leben!“ - ADAC-Ausstellung zur Sensibilisierung für die Gefahren des Straßenverkehrs
Die am 11.02.2020 an der Lorenz-Kaim-Schule eröffnete ADAC-Wanderausstellung „Schatten – Ich wollte doch leben!“ beschäftigt sich mit den realen Schicksalen von sechs jungen Menschen, die im Straßenverkehr ums Leben kamen und nun für Angehörige und Freunde nur noch als Schatten in der Erinnerung weiterleben können.
Ziel der Ausstellung ist die Sensibilisierung der Schüler für die Risiken im Straßenverkehr, da gerade ihre Altersgruppe einem höheren Risiko ausgesetzt sind, zu verunglücken. Allein im Jahr 2018 kamen in Deutschland 364 junge Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben.
Die Ausstellung zeigt die sechs Silhouetten der verunglückten jungen Menschen in Lebensgröße. Auf diesen sind die persönlichen Geschichten hinter den Schicksalen aufgebracht.
Marieluise Munding
Fachbetreuung Sozialkunde und Religion
Die Sensibilisierung der Schüler für die Gefahren im Straßenverkehr ist der Lorenz-Kaim-Schule ein besonderes Anliegen. Diese fördert sie auch mit dem jährlich für die 12. Klassen stattfindenden EVA-Programm (Ernstnehmende Verkehrssicherheitsarbeit).
Durch die Einbindung von Fahrlehrern und durch mehrere Testfahrten mit anschließender Auswertung innerhalb kleiner Gruppen sollen die jungen Schüler für ihr Verhalten und das der anderen Verkehrsteilnehmer sensibilisiert werden. So bildete diese Ausstellung eine weitere Möglichkeit, die Schüler auf das Thema aufmerksam zu machen, auch die in niedrigeren Klassenstufen, die bereits mit Mofa oder Roller am Straßenverkehr teilnehmen.
Bei der Beobachtung der Schüler während des Besuches der Ausstellung fiel mir auf, dass sie sich der Texte annahmen und diese aufmerksam lasen. Sie blieben für einige Zeit vor den „Personen“ stehen und liesen die Atmosphäre auf sich wirken. Durch die Darstellung als Silhouetten bekam man den Eindruck, es würden tatsächlich Personen neben oder hinter einem stehen. Dies verlieh der Ausstellung die angemessene Ernsthaftigkeit, die ein solches Thema braucht.
Bei der Reflexion mit den Schülern berichten diese von der Wichtigkeit und Notwendigkeit, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Es trifft die Lebenswirklichkeit unserer Schülerinnen und Schüler und gibt ihnen den Raum, darüber diskutieren zu können. Wie ernst es ihnen damit ist, zeigt auch die Tatsache, dass es nur positive Rückmeldung in den Gesprächen gab.
Florian Neder, Studienrat